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Fête de la Musique 2025

EIn tag, der uns noch lange im herzen bleibt

„Wenn wir das schaffen …!“ – dieser Satz fiel in den Wochen vor der Fête de la Musique mehr als einmal in unserem Vorbereitungsteam. Wir hatten viele Ideen, viele Pläne, und auch die eine oder andere Sorge, ob wir alles auf die Beine bekommen. Jetzt, einige Wochen nach dem Fest, sind wir einfach nur dankbar: für die vielen Besucher:innen, für die Musik, für die Stimmung – und für das Gefühl, Teil einer lebendigen Nachbarschaft zu sein.

 

Schon am Freitagabend begann die eigentliche Arbeit: Kabelrollen, Wimpelketten aufhängen, Tische und Bänke schleppen, die Bühne in der Kirche aufbauen, Essen vorbereiten. Es war warm, und während wir die Technik testeten, fuhr draußen noch der Feierabendverkehr vorbei. Zwischendurch hielten Nachbar:innen an, fragten neugierig: „Was macht ihr hier?“ und lächelten, als sie das Wort „Fête“ hörten.

 

Am Samstag um Punkt zwölf ging es los mit dem Festgottesdienst in der Philipp‑Melanchthon‑Kirche. Für uns ein bewegender Moment: Hansjörg Kopp, Generalsekretär des CVJM Deutschland, überreichte uns während des Gottesdienstes den Gründungspreis. Ein Zeichen der Wertschätzung, das uns wirklich berührt hat.

 

Danach wurde es draußen schnell voll. Menschen aus dem Kiez blieben spontan stehen, manche kamen gezielt vorbei, andere nur „mal kurz gucken“ – und blieben dann doch für Stunden. Kinder bastelten an den Tischen direkt vor der Kirche, während drinnen schon die ersten Musiker:innen auf der Bühne standen.

Auch kulinarisch wurde der Tag zu einem Erlebnis. Falafel, Schawarma, Waffeln, Bratwurst, Kuchen – alles frisch vorbereitet und heiß begehrt. Nicht wenige Besucher:innen erzählten uns, dass sie nur zufällig auf dem Heimweg hier vorbeikamen und dann „hängengeblieben“ sind. Genau das macht für uns den Reiz der Fête de la Musique aus: Musik verbindet.

 

Besonders schön war für uns, wie abwechslungsreich der Nachmittag wurde. Der Auftritt von TEN SING 2.0 mit Musik, Tanz und Theater brachte richtig Energie ins Publikum. Und später am Abend, als Bang Up 2 The Elephant ihre rockigen Klänge durch den Kirchenraum jagten, wippte auch draußen auf dem Bürgersteig der eine oder andere Fuß mit. Das Finale mit „Future3“ hatte dann fast etwas Magisches: draußen dämmerte es langsam, drinnen leuchteten nur noch die bunten Lichter, und die letzten Beats hallten in die Nacht.

Ja, wir waren am Ende müde. Aber auch unglaublich glücklich. Wir haben gesehen, was möglich ist, wenn Menschen zusammenkommen: Musiker:innen, Gäste, Kinder, Nachbar:innen – und wir mittendrin.


Ein großes Dankeschön an alle, die diesen Tag mitgestaltet haben – und an alle, die da waren. Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Fête de la Musique in Neukölln.